5 No Gos, die Du bei Bewerbungen vermeiden solltest

Wie schreibt man potentielle Kunden an, was ist erlaub, was nicht, was darf auf keinen Fall fehlen…? Gerade am Anfang ist die Kundengewinnung die größte Herausforderung für Virtuelle Assistenten. Fragen über Fragen. Damit du nicht in’s Fettnäpfchen trittst, wenn du Kunden anschreibst, verrate ich dir in diesem Artikel die fünf häufigsten No Gos, die du auf jeden Fall vermeiden solltest.

No Go #1: Einleitung beim Bewerben

Ich denke jeder von uns hat in der Schule gelernt wie man sich auf einen Job bewirbt. 

Zu allererst erwähnt man wie man überhaupt auf die Stelle aufmerksam geworden ist. Und im klassischen Arbeitgeber – Arbeitnehmer – Verhältnis ist das auch völlig in Ordnung, aber als Virtuelle Assistenz solltest du auf eine solche Einleitung lieber verzichten.

 

Denn der Unterschied ist, dass du dich als Virtuelle Assistentin nicht für einen Job bewirbst, sondern dich dem Kunden für eine bestimmt Aufgabe oder einen Aufgabenbereich als geeignete Assistentz anbietest. Deshalb solltest du den Kunden nicht unnötig langweilen und lieber auf diese Floskeln verzichten. Überzeuge den Kunden von dir! Mache gleich zu Beginn deutlich, dass du aufgrund deiner Leistungen und deiner Persönlichkeit der/die richte für den Bereich bist, in dem der Kunde Unterstützung braucht.

 

No Go #2: Unwichtige Infos

Vielen fällt es schwer kurze Texte zu schreiben, sodass einige Virtuelle Assistenten ellenlange Mails mit lauter unwichtigen Infos schreiben. Wird zum Beispiel jemand gesucht, der den Bereich Social Media Marketing übernimmt, interessiert es den Kunden herzlich wenig, ob du auch noch Backoffice, Podcastservice, Übersetzungen u.ä. anbietest. Auch dein kompletter schulischer und beruflicher Werdegang gehört zu den No Gos.

All diese unwichtigen Infos kosten den Kunden unglaublich viel Zeit beim Lesen und am Ende bringen ihn all diese Infos auch nicht weiter, weil es mit seinem Gesuch nicht viel zu tun hat. Im schlimmsten Fall hört der Kunde nach 5 Minuten sowieso schon auf deine Bewerbung weiterzulesen, weil das meiste davon irrelevant ist. 

Beschränke dich daher auf die wirklich wichtigen Infos. Lese dir die Ausschreibung ganz genau durch, um zu wissen welche Aufgaben erledigt werden müssen und beziehe dich in der Bewerbung auch nur darauf. Weniger ist meist mehr!

No Go #3: Fehlende Angaben

Ich weiß, bei #2 hatten wir gesagt, dass man es vermeiden sollte, zu viele Infos aufzuführen. Genauso sollte man es vermeiden Angaben einfach unter den Tisch zu kehren. Es gibt Infos, die Kunden meiner Meinung nach gleich wissen sollten. Dazu gehört zum Beispiel dein Preis. Das kann dir und deinem Kunden in manchen Fällen auch viel Zeit ersparen, denn manchmal passiert es, dass beide Seiten total begeistert voneinander sind, Vorgespräche führen, bereits anfangen zu planen usw. und wenn es dann um die Preisfrage geht, stellt sich heraus, dass der Kunde absolut keine Vorstellung davon hatte was eine VA verlangt und sich gegen eine Zusammenarbeit entscheidet. 

 

Ebenso solltest du dem Kunden mitteilen wie und vor allem wann er dich erreichen kann. Denn wenn du in einer anderen Zeitzone lebst und er dich morgens anrufen möchte, du aber noch im Bett liegst, dann könnte das evtl. zu Missverständnissen führen.

 

No Go #4: Mehrwert nicht aufzeigen 

Was bei klassischen Bewerbungen auch üblich ist: Nach der Einleitung zeigt man erst einmal seine ganzen Stärken, Fähigkeiten, Talente Kenntnisse ect. auf und wie toll einen frühere Arbeitgeber fanden.

Aber macht man das als Virtuelle Assistenz genauso?

Nein!

Denn auch das interessiert den Kunden eher zweitrangig. 

Was den Kunden vielmehr interessiert ist der Mehrwert, den er durch eine Zusammenarbeit mit dir erhält.

In der Regel hat der Kunde ein Problem, z.B. dass seine Social Media Kanäle viel zu kurz kommen, weil er einfach keine Zeit dazu hat, diese zu bespielen, aber er möchte dennoch präsent sein. Du als VA kannst dieses Problem lösen, indem du ihm diese Aufgabe abnimmst und dich um all das kümmerst, was mit Social Media zu tun hat.

Deshalb vergiss die Auflistung all deiner Stärken und fokussiere dich eher darauf wie bestimmte Stärken das Problem deines Kunden lösen können und welchen Mehrwert er dadurch erhält.

No Go #5: Rechtschreibfehler

Eigentlich selbstverständlich dachte ich, aber auch ich habe bereits Jobs für VAs ausgeschrieben und war sehr überrascht, dass manche sehr viele Fehler enthalten haben, die man so einfach vermeiden könnte.

Tippfehler und Grammatikfehler gehören leider immer noch zu den häufigsten No Gos und könnten vermieden werden, indem man seine Texte einfach noch einmal korrekturliest. 

Ebenso kommt es vor, dass VAs Anhänge vergessen.

Ich weiß, alles Kleinigkeiten, aber die Bewerbung ist letztendlich der erste Eindruck, den ein Kunde von dir erhält und sollte daher auch möglichst ordentlich sein.

Lies deine Bewerbung daher mindestens noch einmal, besser zweimal durch, bevor du sie an den Kunden sendest.

Fazit: Richtig bewerben will geübt sein!

Eine Bewerbung auf einen Job als Virtuelle Assistenz ist mit der Bewerbung als Festangestellter keineswegs zu vergleichen. 

Ist dir das erst einmal bewusst, bist du vielen schon einen ganz großen Schritt voraus und hast bessere Chancen auf eine Zusage.

Wie alles im Leben braucht natürlich auch das etwas Übung und du musst Geduld haben. Doch du wirst sehen, mit der Zeit wirst du für unterschiedliche Kunden und Jobs Vorlagen entwickelt haben, die du bei künftigen Bewerbungen minimal anpassen musst, was dir in Zukunft eine Menge Zeit einsparen wird. Beachtest du dabei die No Gos aus meinem Blogbeitrag, kann eigentlich fast nichts mehr schief gehen 😉

Ich drücke dir beim Bewerben auf interessante Jobs ganz fest die Daumen.

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