
Vielleicht stehst Du gerade ganz am Anfang deiner Selbständigkeit als Virtuelle Assistenz. Da ist es ganz normal, dass dir auch immer wieder Ängste und Zweifel durch den Kopf schwirren. Deshalb möchte ich dir in meinem heutigen Blogartikel verraten, wie du dein Mindset stärkst, um erfolgreich durchzustarten.
Die Entscheidung, sich selbstständig zu machen, ist oft schnell getroffen, doch bei vielen schwindet die Motivation, wenn sie merken, dass noch so viel mehr zu der ganzen Umsetzung gehört. Denn natürlich ist so etwas kein Spaziergang. Eine Selbstständigkeit ist klar auch mit viel Aufwand, Rückschlägen, Stress und Disziplin verbunden. Doch ich bin mir sicher, dass man mit dem richtigen Mindset alles erreichen kann und vor allem auch als Virtuelle Assistenz erfolgreich durchstarten kann.
Wie du gewisse Glaubenssätze auflöst und Schwierigkeiten überwindest, erkläre ich dir in den folgenden Tipps:
Mindset Tipp 1: Mut zur Lücke!
Als ich meine ersten Kunden hatte, fragten mich diese nach und nach, ob ich auch noch dies und jedes für sie erledigen könnte. Ich dachte mir: „Na klar, mehr Arbeit = mehr Geld.“ Auch wenn ich eigentlich keine Ahnung in dem Bereich oder von dem Thema hatte, ich glaubte, dass ich mich durch Learning by Doing ja auch irgendwie weiterbilden würde.
Doch mir ist ganz schnell bewusst geworden, dass das absoluter Blödsinn ist. Denn dadurch überschätzt man seine Fähigkeiten total und am Ende kann man die Wünsche des Kunden nicht erfüllen und im schlimmsten Fall beendet er anschließend die Zusammenarbeit.

Du musst nicht alles können! Wenn der Kunde in weiteren Bereichen Unterstützung braucht, du ihm aber nicht helfen kannst, weil du schlichtweg keine Ahnung davon hast, dann kommuniziere das auch so. Vielleicht hast du ja jemanden in deinem Netzwerk, den du deinem Kunden empfehlen kannst?
Es gibt jedenfalls genug Fachleute, die sich auf Dinge spezialisiert haben, die du nicht so gut beherrscht, dann ist es wohl auch legitim, dass du dich auf das beschränkst, was du am besten kannst.
Der Grund? Ich dachte, ich müsse alles können. So bot ich ein Komplettpaket an – und überschätzte meine Fähigkeiten total. Am Ende konnte ich die Wünsche meines Kunden nicht erfüllen und der Auftrag platzte.
Heute ist mir bewusst: Ich muss gar nicht alles können. Es gibt genug Fachleute da draußen, die sich auf etwas spezialisiert haben, das ich nicht so gut beherrsche.
Und genauso darfst du dich auf das beschränken, was du am besten kannst!
Mindset Tipp 2: Suche dir Hilfe!
Bist du leidenschaftliche Hobbyfotografin, kannst dich selbst aber nicht so richtig in Szene setzen für die Fotos für deine Unternehmenswebseite? Dann suche dir einen professionellen Fotografen, der dir dabei hilft.
Brauchst du ein Logo, bist aber keine gelernte Grafikerin und verzweifelst beim Herumbasteln bloß? Dann lass es einen Grafiker machen.
Schreibst du Texte für deinen Social Media Auftritt oder für deine Webseite, weißt aber nicht ob das bei deinen potenziellen Kunden so gut ankommt? Dann frag doch mal in deinem Freundes- und Bekanntenkreis, ob sie mal drüber lesen könnten und dir eventuell Tipps geben könnten.

Du wirst sehen, de Aufwand lohnt sich auf jeden Fall. Denn bevor du ständig nur zufriedenstellend Ergebnisse ablieferst, gehe lieber gleich zu einem Profi und freue dich über bombastische Ergebnisse.
Und jaa, das kostet Geld. Aber du investierst hier in deine Zukunft. Und bist du bereit, Geld in dein Business zu stecken, sind es auch andere Menschen!
Mindset Tipp 3: Zeige Persönlichkeit!
Von wem kaufst du lieber? Von jemandem, von dem du das Gefühl hast, du würdest ihn kennen, weil du dich selbst in seinen Geschichten wiederkennst? Oder von jemandem, von dem du eigentlich so gut wie gar nichts weißt?
Genau deshalb solltest du deinen Kunden auch immer mal wieder etwas über dich erzählen. Warum bist du als Virtuelle Assistenz gestartet? Welche Hindernisse hattest du auf dem Weg in die Selbstständigkeit und wie hast du diese gelöst? Wie sieht dein Arbeitsalltag aus? Hast du Tipps für bestimmte Dinge?

Wenn jemand deinen Onlineauftritt verfolgt, deine Texte liest, deine Stories hört, deine Reels schaut und dabei grinsen, oder mit dem Kopf nicken muss, weil er sich selbst wiedererkannt, dann hast du diese Person schon auf deiner Seite.
Mindset Tipp 4: Bleibe professionell!
Im Internet geht es oftmals ziemlich lockerer zu. Mit den meisten meiner Kunden bin ich auch per Du. Dennoch sollte man stets professionellen bleiben.
Benutze beispielsweise in geschäftlichen E-Mails eine korrekte Anrede. „Liebe Andrea“ geht natürlich immer. Falls ihr euch Siezt, benutze lieber „Sehr geehrte/r Frau/Herr …“/“Liebe/r Frau/Herr …“). Ich hatte mal eine Kundin, die mich beim vierten Meeting gleich mit „Hey Sweetie!“ begrüßte. Für mich persönlich ein No-Go.
Achte grundsätzlich auf Groß- und Kleinschreibung und korrekte Grammatik. Verwende nicht zu viele Smilies und Emojis in deinen Nachrichten.

Zudem solltest du natürlich absolut zuverlässig und ehrlich sein, keine persönlichen oder vertraulichen Daten weitergeben und deine Arbeit gewissenhaft erledigen.
Es spricht natürlich absolut nichts dagegen, dass du dich – wenn es die Gegebenheiten erlauben – zum Beispiel mal auf einen Kaffee mit deinem Kunden triffst, oder ihr euch bei einem gemeinsamen Essen auch mal offline kennenlernt. Aber ihr solltet immer im Hinterkopf haben, dass es sich um eine geschäftliche Beziehung handelt.
Mindset Tipp 5: Sei präsent!
Als jemand, der virtuell arbeitet, ist es extrem wichtig im Internet präsent zu bleiben. Du bist schließlich selbst verantwortlich, Kunden zu finden. Auch wenn du momentan genügend Kunden hast, solltest du trotzdem immer wieder Ausschau nach neuen Aufträgen halten. Denn gerade in solch unsicheren Zeiten kann es schnell mal passieren, dass dir Kunden von heute auf morgen einfach abspringen.
Leichter gesagt als getan, ich weiß. Nicht jeder will/kann sich zeigen und schreien: „Hey, hier bin ich und das ist mein Angebot!“

Deshalb mein Tipp: Suche dir Social Media Kanäle, auf denen du dich wohl fühlst. Du musst nicht überall vertreten sein. Wenn du dich beispielsweise auf LinkedIn wohler fühlst, dann spricht nichts dagegen, dass du dich dort auf Kundensuche machst. Gefällt dir Instagram besser, wirst du sicherlich auch dort am besten Kunden finden.
Wichtig ist nur, dass du überhaupt sichtbar bist. Denn wenn niemand weiß, dass es dich und deine Dienstleistungen gibt wie sollen Kunden dann auch auf dich zugehen?
Fazit:
Die Tätigkeit als Virtuelle Assistenz ist auf jeden Fall sehr abwechslungsreich. Egal welche Dienstleistungen du anbietest und mit welchen Kunden du zusammen arbeitest, es wird sicher nie langweilig. Ebenso wirst du immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt und darfst dabei nicht die Nerven verlieren, sondern solltest dir immer wieder in’s Gedächtnis rufen, weshalb du diesen Weg gegangen bist. Es wird nicht immer leicht, dennoch wird es sich in jedem Fall ihnen und ich hoffe, dass dir meine 5 Mindset-Tipps dabei helfen werden.
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