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Virtuelle Zusammenarbeit erfolgreich gestalten

Im März und April 2020 hat etwa jeder zweite Arbeitnehmer (49 %) in Deutschland von zu Hause gearbeitet. Wenn nahezu ein ganzes Land ins Homeoffice geschickt wird, werden wir gesellschaftlich und wirtschaftlich einige Punkte unseres Lebens neu diskutieren müssen: Ist es wirklich notwendig, dass wir täglich 90 Minuten zur Arbeitsstätte und zurück pendeln? Fördert das Homeoffice nicht ohnehin die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowohl für Mütter als auch für Väter? Hat die zwangsläufige Digitalisierung in der Krisenzeit nicht automatisch dafür gesorgt, dass viele Arbeiten viel flexibler erledigt werden können?

Nichtsdestotrotz sind zwischenmenschliche Erfahrung in Teams auch bei der virtuellen Zusammenarbeit enorm wichtig. Deshalb habe ich ein paar Tipps, wie man diese im Homeoffice nachbilden kann. 

1. Video statt Telefon

Wenn man sich gegenseitig sehen kann, ist man besser miteinander verbunden, denn auch Gestik und Mimik sprechen oft für sich. Man ist allgemein engagierter und produktiver. Die Möglichkeit, sich zu sehen, bringt ein gewisses Gemeinschafts- und Zusammengehörigkeitsgefühl zurück, das sich nicht durch Nachrichten über irgendeinen Messanger oder Telefonanrufe reproduzieren lässt.

Außerdem hilft es auch, Missverständnisse zu vermeiden, da man immer noch visuelle Hinweise sehen kann und sich nicht einfach darauf verlassen muss, den Tonfall in einer E-Mail richtig zu deuten. Wenn man per Digitalkonferenz arbeitet, mach die Verwendung von Video zur Pflicht, um sicherzustellen, dass jeder teilnimmt und nicht irgendwo Multi-Tasking betreibt.

2. Gruppen-Messenger statt E-Mail

Die Verwendung eines Messegners trägt zur Verbesserung der Teamkommunikation bei, denn Transparenz und Verantwortlichkeit sind im Team enorm wichtig und werden durch die Kommunikation über Messenger gefördert. Außerdem ermöglichen sie eine bessere Verfolgung des Projektstatus und der Aktualisierungen. Für eine Gruppe ist es viel einfacher, Informationen direkt in den Nachrichten auszutauschen, als zu versuchen, den Überblick über lange E-Mail-Ketten zu behalten. Es besteht auch keine Sorge, dass jemand in einer wichtigen E-Mail nicht in CC gesetzt oder absichtlich ausgelassen wird.

3. Ein separater Socialising-Kanal 

Was virtuellen Teams am meisten fehlt, ist die Möglichkeit, sich mit Kolleginnen und Kollegen im Pausenraum schnell und informell zu unterhalten. Ein separater Raum für Chats kann dabei Abhilfe schaffen. Man sollte sein Team immer mal wieder ermutigen, dort vorbeizuschauen und sich über nicht-berufliche Themen zu unterhalten. Es sollte aber auf jeden Fall ein arbeitsfreier Raum sein, der für zufällige Diskussionen offen ist.

4. Virtuelle „After Works“

In vielen Teams ist es üblich, sich nach der Arbeit, vor allem aber freitags, zu treffen. Diese Treffen nach der Arbeit können durch virtuelle Treffen, wie beispielsweise mein Cocktail- oder Coffee-Date ersetzt werden. Lade alle Teammitglieder zu einem Video-Chat ein, um nach der Arbeit Kontakte zu knüpfen und sich zu entspannen. Ermutige die Teammitglied zu Snacks und einem Getränk, genau wie bei einem normalen After Work. Zu meinem nächsten Date bist du auf jeden Fall herzlich eingeladen 😉

5. Iss gemeinsam zu Mittag

Veranstalte mehrmals pro Monat ein virtuelles Team-Mittagessen. Eine gemeinsame Mahlzeit bietet eine zwanglose Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch, genau wie die virtuellen „After Works“. Zwar ersetzt nichts das tatsächliche Zusammensein am selben Tisch, aber virtuelle Mittagessen können eine gute Möglichkeit sein, um die Einsamkeit am Arbeitsplatz zu überwinden und Menschen zusammenzubringen.

Allgemein besteht die Idee darin, echte Begegnungen so gut wie möglich virtuell nachzustellen.  

Zwar kann nicht alles virtuell nachgebildet werden, aber mit ein wenig Kreativität können viele Situationen und Erfahrungen geschaffen werden, die der Normalität zumindest nahekommen. Mit ein wenig Mühe kann man eine Umgebung schaffen, in der ein Team noch immer miteinander verbunden ist, auch wenn es physisch voneinander getrennt ist.

Wie arbeitest du virtuell mit deinen Kollegen zusammen? Was funktioniert für dich und was eher weniger? Teile deine Erfahrungen doch gerne in den Kommentaren mit uns.

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1 Kommentar

  1. Noah

    Virtuell zusammenarbeiten ist etwas, was viele Leute dieses Jahr gelernt haben. Ich kann nur bestätigen, dass Video-Telefonate sehr wichtig sind. Man versteht einander einfach besser!

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