Auch wenn der Frühling kalendarisch bereits im März begonnen hat, verbinden die meisten die schönsten Frühlingstage mit dem Wonnemonat Mai. Die Natur blüht und duftet jetzt besonders intensiv. Ein Gefühl von Aufbruch und Neubeginn stellt sich ein. Endlich wieder raus! Dazu passt das altbekannte Sprichwort, das Hoffnung auf Veränderung und Neues macht – „Alles neu macht der Mai“.

Der Mai ist die Brücke zum Sommer. Die Landschaft sprießt, das Wohlgefühl steigt und es zieht den Menschen wieder in die Natur. Die ersten warmen Sonnenstrahlen vertreiben die Wintermüdigkeit und machen Lust auf Aktivitäten im Freien.

Doch auch was das Business angeht, dreht sich im Monat Mai alles rund um Aufbruch, Fokus und Veränderung.

Struktur überdenken

Die erste Hälfte des Jahres ist schon bald wieder vorbei, daher eignet sich der Mai gut, um zu kontrollieren, ob du deine Jahresziele kontinuierlich weiterverfolgst oder ggf. eine andere Richtung einschlagen musst.

Überlege dir einmal, ob die Aufgaben, die du erledigst auf die Ziele, die du am Anfang des Jahres definiert hast, ausgerichtet sind.

Das hilft dir, wieder Struktur in deinen Alltag und deine Aufgaben zu bringen. Setze klare Prioritäten, nutze einen Kalender und notiere dir ganz genau, welche Aufgaben du wann wie lange erledigen willst und kannst, damit du weiterhin an deinen Zielen arbeiten kannst.

Produktivität erhöhen

Gerade wenn ich auf wichtige Ziele in meinem Business hinarbeite oder vielleicht auch Termindruck herrscht, versuche ich, Ablenkungen zu eliminieren um eine höhere Produktivität zu erzielen. Manche Menschen brauchen den Termindruck, denn Druck erzeugt Stress und wenn wir unter Stress stehen, passieren leichter Fehler, und unsere Aufmerksamkeit leidet darunter. Was Stress mit unserem Körper macht, brauch ich hier denke ich nicht zu erwähnen.

Daher ist es so wichtig, Struktur und mehr Fokus in den Business Alltag zu bringen. Wenn ich arbeite, ist bei mir alles ganz still, so dass ich mich voll und ganz auf das konzentrieren kann, was gerade ansteht. Es läuft kein Radio, kein Podcast und auch sonst nichts was Ablenkung erzeugen könnte. Das mache ich alles erst, wenn ich im Auto bin oder nach dem Aufstehen – und ich habe alle Benachrichtigungen und abgeschaltet. Denn ganz egal ob Ton, die rote 1 oder ein Pop Up, all das würde mich nur ablenken.

Auch hier solltest du für dich schauen, wie du am effektivsten arbeiten kannst und eine höhere Produktivität erreichst. Denn auch hier ist jeder anders. Es gibt die Tagmenschen wie mich, doch es gibt auch die Nachteulen, die am liebsten bis in die frühen Morgenstunden durcharbeiten. 

Konzentration durch bewusste Entspannung stärken

Manchmal gibt es Phasen, in denen so gar nichts gehen will. Tage an denen wir verzweifelt vor dem Laptop sitzen und uns zu nichts aufraffen können. In denen unser Kopf einfach dicht ist, die Gedanken ständig abschweifen und alles andere spannender ist, als jetzt an den wichtigen Dingen zu arbeiten.

Ab und an brauchen wir das auch. Meist sind diese Phasen nach einer sehr arbeitsintensiven Zeit und unser Körper und auch unser Geist signalisieren uns so, dass es wieder einmal Zeit ist für eine Pause. Diese Pause solltest du dir nehmen, denn je mehr du gegen dieses Gefühl ankämpfst, desto weniger wird die Konzentration.

Nutze diese Phasen, mach bewusst Pause, entspann dich, lies ein Buch, hör laut Musik, tanze durch die Wohnung oder geh raus in die Natur.

Mach auf jeden Fall etwas ganz anderes. Gerade wenn wir Termindruck haben, trauen wir uns häufig nicht, uns diese Entspannung zu gönnen. Wir denken ständig, dass muss jetzt fertig werden, schauen immer wieder auf die Uhr und kommen doch nicht vorwärts.

Akzeptiere diese Signale deines Körpers und nimm dir bewusste Pausen. Einfach mal eine halbe Stunde weg vom Rechner, von der Bildbearbeitung, den Rechnungen, oder was auch immer und durchatmen. Und schon kommt die Konzentration zurück und du hast wieder mehr Fokus in deinem (Business-)Alltag.

Veränderung 

Nicht nur an bestehenden Dingen sollte gearbeitet werden, sondern auch Veränderungen sind unausweichlich, um weiterhin positive Entwicklungen zu erzielen. Immer wieder muss etwas verändert und angepasst werden, damit es zukünftig in die richtige Richtung geht. Dabei bleibt es oftmals eine große Herausforderung, den Veränderungsprozess erfolgreich zu gestalten. Oft bleibt es bei einer Idee und dem anfangs guten Willen, weil der Veränderungsprozess frühzeitig abgebrochen wird. Statt angestrebter Neuerung folgt die Rückkehr in alte Verhaltensmuster. Aber warum? 

Ganz einfach: Es ist zu verlockend und zu einfach, doch alles beim Alten zu belassen.

Doch früher oder später müssen Veränderungen einfach stattfinden, dabei muss der kurzfristige und langfristige Nutzen betrachtet werden. Ein Veränderungsprozess zielt fast ausschließlich auf den langfristigen Effekt ab. Heute hast du beispielsweise noch gar nichts davon, wenn du eine Stunde joggen gehst. Wenn du es dir hingegen mit ein paar Knabbereien und einem Film auf dem Sofa gemütlich machst, ist der kurzfristige Nutzen sehr hoch.

Leider entscheiden sich die meisten für eben diesen kurzfristigen Effekt, weil Geduld und Disziplin fehlen. 

Dabei lohnt sich das Durchhalten. Schaffst du es, die anfänglichen Hürden und Stolpersteine zu überwinden, kommst du in den Genuss der langfristigen Nutzen – und diese sind noch viel positiver und stärker und lohnen sich in jedem Fall.

Worauf legst du im Mai deinen Hauptfokus? Eher auf Veränderung und Neubeginn, oder Umstrukturierung?